Aktuelles

Unter dem Menüpunkt Aktuelles soll die Möglichkeit gegeben werden, Hinweise und Informationen einzelner Arbeitsgruppen mit regionalen Veranstaltungen, Termine für nationale und internationale Tagungen sowie Interessantes zum Themenkomplex Libellen allen Nutzern der Website aktuell zur Verfügung zu stellen.

Wer einen Beitrag leisten möchte, schickt die Informationen bitte an:
info@libellula.org

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Okt. 18

Die Libellenlarven von P.-A. Robert

Das bisher unveröffentlichte Werk über die Libellenlarven von P.-A. Robert, einem Schweizer Kunstmaler und Naturforscher, wird erstmals am 24.11.2018 auf dem Symposium der Schweizerischen LibellenkundlerInnen vorgestellt und ab dem 01.12.2018 erhältlich sein. Eine Subskription mit vergünstigtem Preis ist noch immer möglich. Weitere Informationen zum Werk und zur Subskription gibt es hier. Robert Titel Aeshna grandis

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Sep. 18

31. Symposium der Schweizerischen LibellenkundlerInnen

Am Samstag, dem 24. November 2018, findet zwischen 10:30 Uhr und ca. 16:30 Uhr das 31. Symposium der Schweizerischen LibellenkundlerInnen in Neuchâtel UniMail, Rue Emile-Argand 11, statt. Das Symposium bietet neben interessanten Vorträgen nicht nur über schweizerische Libellen auch viele Gelegenheiten zum ungezwungenen Informationsaustausch unter Gleichgesinnten. Tagungssprachen sind Deutsch und Französisch. Wir freuen uns ein abwechslungsreiches Programm zusammenstellen zu können und bitten jene, die Kurzvorträge (Dias, PowerPoint, usw.) präsentieren wollen, um Meldung ihrer Beiträge.
In den Pausen stehen Kaffee und Gebäck bereit. Ein Mittagessen kann im Gebäude gegen ein Entgelt eingenommen werden. Die Teilnahme ist ansonsten kostenlos.
Anmeldungen zum 31. Symposium der Schweizerischen LibellenkundlerInnen und zum Mittagessen werden bis zum 31. Oktober 2018 erbeten an das Sekretariat info fauna – CSCF, Bellevaux 51, CH-2000 Neuchâtel, Email: info.fauna(at)unine.ch. Anfang November wird das definitive Programm mit der Anmeldung für das Mittagessen per Email verschickt. Weitere Informationen sind ebenfalls beim info fauna – CSCF-Sekretariat nachzufragen.

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Sep. 18

38. GdO-Tagung 2019 vom 15.-17. März 2019 in Karlsruhe

Die nächste GdO-Tagung wird am 15.-17. März 2019 seit längerer Zeit wieder im Südwesten Deutschlands an der Pädagogischen Hochschule in Karlsruhe stattfinden. Die Schutzgemeinschaft Libellen (SGL, hier Theodor Benken, Holger Hunger & Franz-Josef Schiel) organisiert diese in Kooperation mit der PH in Karlsruhe (Andreas Martens). Auf ein Wiedersehen mit möglichst vielen Libellenfreunden freut sich das Kernorganisationsteam. Weitere Informationen sind zu gegebener Zeit der GdO-Homepage zu entnehmen. Für das Organisationsteam: Franz-Josef Schiel, Turenneweg 9, D-77880 Sasbach, Tel.: +49(0)7841 / 66544-6, Fax: -7, Email: Franz-Josef.Schiel(at)inula.de

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Sep. 18

International Congress of Odonatology 2019 in Texas

Der Internationale Kongress für Odonatologie (ICO) 2019 wird vom 14. bis 19. Juli 2019 in Austin, Texas, im Süden der USA stattfinden. Der Kongress sowie das Get-together am Sonntagabend finden in der Innenstadt von Austin am Lady Bird Lake im 2. Stock des Palmer Event Centers statt. Am Mittwochabend wird es ein Kongress-Dinner nahe des Palmer Event Centers auf Booten am Lady Bird Lake geben. Um die Kosten flexibler zu gestalten, wird der Mid-Congress Trip als optionale Exkursion am Freitag angeboten. Der Post-Congress Trip wird ins Rio Grande Valley im Süden von Texas führen, in dem neotropische Arten zu sehen sein werden. Weitere Informationen zum ICO 2019, zum Tagungsort und zur Anmeldung sind auf der Homepage der WDA zu finden.

Direkt vor dem ICO 2019 wird in Austin zudem die Jahrestagung der Dragonfly Society of the Americas (DSA) stattfinden.

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Sep. 18

Exuvienseminar am 16.-17.02.2019 in Höxter

Das Seminar „Bestimmung und Ökologie von Libellenlarven und deren Exuvien“ wird am Samstag, 16. Februar und am Sonntag, 17. Februar 2019 an der Hochschule Ostwestfalen-Lippe in Höxter stattfinden und wird von Mathias Lohr geleitet. Die Teilnehmenden – ob Anfänger oder Fortgeschrittene – sollen in die Lage versetzt werden, selbständig Exuvien zu bestimmen. Darüberhinaus sollen Einblicke in die Lebensweise und in die Ökologie von Libellen sowie in die Methodik des Exuviensammelns vermittelt und ein Überblick über die aktuelle Literatur zu diesem Thema gegeben werden. Teilnehmen können maximal 18 Personen, die Teilnahme ist frei. Weitere Informationen zu den Inhalten und zur Anmeldung sind hier zu finden.

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Juni 18

Libellenatlas Sachsen-Anhalt

Im Februar ist der Libellenatlas für Sachsen-Anhalt erschienen. Interessenten können den Atlas bei der Entomologen-Vereinigung Sachsen-Anhalt über das Kontaktformular bestellen.

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Juni 18

2. Iberischer Libellenkongress vom 29.06.-01.07.18 in Galizien

Vom 29.6. bis 1.7. findet in Lugo, Galizien (Nordwestspanien, nahe La Coruña) der zweite iberische Libellenkongress statt. Weitere Informationen gibt es auf der

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Apr. 18

Aufruf zur Bewerbung um Stipendien

Im Juli 2018 vom 8.- 12. findet in Brno (Brünn) in der Tschechischen Republik der fünfte europäische Kongress zur Odonatologie (ECOO) statt. Die GdO möchte die Teilnahme junger deutscher WissenschaftlerInnen fördern und stellt dazu drei Stipendien in Höhe von je 600,- € in Aussicht.
Die Gewährung ist an folgende Bedingungen geknüpft:

  • Die Bewerber sollten eine libellenkundliche Bachelor- oder Masterarbeit abgeschlossen haben.
  • Und diese im Rahmen eines Vortrags bei der Tagung vorstellen (ACHTUNG, die Anmeldung – www.ecoo-2018.com – muss bis zum 15.5. mit englischem abstract erfolgen).
  • Zusätzlich sollte die Arbeit auf der nächsten GdO-Tagung als Vortrag oder Poster sowie als Beitrag zur Libellula aufbereitet werden.

Bewerbungen sind per E-Mail bis zum 10.5.2018 an den organisatorischen Vorstand () zu richten.
Über eine gute Beteiligung würden wir uns freuen!

Für Rückfragen steht Klaus-Jürgen Conze gern zur Verfügung.

Diesen Text gibt es hier als PDF-Dokument.

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Dez. 17

37. Jahrestagung der GdO vom 06.-08. April 2018 in Banzkow

Die nächste Jahrestagung der GdO wird vom 06. bis 08. April 2018 im Trend Hotel Banzkow in der Näje von Schwerin stattfinden.

Weitere Informationen sind auf der Tagungshomepage zu finden.

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Dez. 17

Die Zwerglibelle ist Libelle des Jahres 2018

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und die Gesellschaft der deutschsprachigen Odonatologen (GdO) haben die Zwerglibelle (Nehalennia speciosa) zur Libelle des Jahres 2018 gekürt.

Die Zwerglibelle, der Gnom unter den heimischen Libellen – „klein aber wo“.Neh-speciosa_hp

Die Zwerglibelle steht stellvertretend für eine Gruppe von Libellenarten, die sehr selten sind und sehr spezialisiert an besondere Moorlebensräume gebunden sind.

Die Art ist in der Öffentlichkeit weitgehend unbekannt. Dies hat aber weniger mit ihrer geringen Körpergröße zu tun, obwohl man sie an den besiedelten Standorten auch rasch übersehen kann. Vielmehr liegt es aber daran, dass ihre oft auch nur sehr kleinen Lebensräume ganz besondere Standortbedingungen aufweisen, die in unserer heutigen Landschaft extrem selten sind. Die wenigen bekannten Standorte liegen aufgrund dieser Besonderheit zudem in Schutzgebieten und sind nicht öffentlich zugänglich.

In Deutschland kommt die Zwerglibelle aktuell nur (noch) in sechs Bundesländern vor: Bayern, Baden-Württemberg, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Sachsen. In vier weiteren Bundesländern (Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein) ist sie verschollen und aus den restlichen Bundesländern gibt es auch keine historischen Hinweise auf ein Vorkommen.

Neben der natürlichen Seltenheit ergibt sich bei der Zwerglibelle und ökologisch verwandten Arten heutztutage eine zusätzliche Gefährdung der Standorte durch übergeordnete meist durch den Menschen negativ beeinflusste Faktoren wie das Klima und den atmosphärischen Eintrag von Nährstoffen. Gerade letzterer bewirkt in den natürlicherweise nährstoffarmen Mooren u.a. eine Veränderung der Konkurrenzsituation der dort lebenden Arten. Dabei ist die Zwerglibelle an ganz besondere und ebenso kleine und feine Pflanzen und Vegetationseinheiten gebunden, die durch eine Eutrophierung verloren gehen, da sie von stärkeren Pflanzen bei geeigneter Nährstoffzufuhr verdrängt werden.

Gleichzeitig gibt die Zwerglibelle den Libellenkundlern auch immer noch Rätsel auf. Oft sind Populationen von kleinsten Flächen bekannt, die aber über Jahre Bestand haben und sehr stabil scheinen, obwohl die Bestände insgesamt nur wenige Individuen umfassen. Zudem stellt sich die Frage, ob und wie die zierliche Art neue Standorte besiedelt. Trotz des – aufgrund historischer Daten – nachweislichen Rückgangs kommt es andererseits auch aktuell noch zu Neu- oder Wiederfunden. So konnte die Art erst vor wenigen Jahren für das Bundesland Sachsen wiederentdeckt werden (Walter 2012). Allerdings ohne das klar festzustellen war, ob es ein Neufund ist oder die Art am Standort vielleicht über Jahre übersehen bzw. schlicht nicht gesucht wurde.

Auch in den benachbarten Niederlanden gelang 2015 ganz überraschend ein Nachweis einer kleinen Population im Osten des Landes, der letzte Nachweis davor lag über 100 Jahre zurück (Nieuwsbrief Vlinderstichting NL, 11. April 2016).

Die Dynamik und Stabilität der Populationen sowie die Mechanismen möglicher Ausbreitung sind dringliche Fragestellungen für die Forschung zum nachhaltigen Schutz der Zwerglibelle und weiterer vergleichbarer Arten.

Die Zwerglibelle steht auch symbolisch dafür, dass es bei den heimischen Libellen begründeten Forschungsbedarf für Experten gibt, auch wenn die betroffenen Arten für die meisten von uns unsichtbar bleiben!

Für die GdO e.V. Klaus-Jürgen Conze

Walter, S. (2012): Wiederfund der Zwerglibelle Nehalennia speciosa (Charpentier 1840) in Sachsen (Odonata). Entomologische Nachrichten und Berichte 56: 252