Liebe Freunde und Kollegen,
Die bisher unpublizierten Analysen von Giacomo Assandri und Andrea  Galimnerti ergaben, dass Coenagrion mercuriale in Italien genetisch  verschieden von anderen europäischen Populationen ist. Dies ist weniger  verwunderlich, da bereits 1948 von Roberts C. castellani beschrieben  worden ist, die – aus mir persönlich nie nachvollziehbaren Gründen –  subspezifisch zu C. mercuriale gestellt worden ist. Der International  Dragonfly Fund e.V. hat nun KD Dijkstra beauftragt, eine  abschließende  Klärung des taxonomischen Status dieses Taxons herbeizuführen, und nach  gegenwärtigem Kenntnisstand gibt es wenig Gründe, an der Existenz des  „Italian Bluet“ zu zweifeln.
Um diese Annahme weiter zu validieren und die Evidenz zu erhöhen, bitten  die Italienischen Freunde nun darum, eure/Ihre Bestände an  Sammlungsmaterial und Bildern aus Italien zu durchforsten, ob sich dort  C. mercuriale/castellani darunter befindet. Giacomo hat einen Zugang  geschaffen, um dort Bilder und Metadaten abzulegen. Bei Problemen können  die Daten auch unmittelbar zu ihm geschickt werden.
Es wäre sehr schön, wenn die Odonatologengemeinschaft ein neues, aber doch altbekanntes Mitglied in der Liste europäischer Libellen begrüßen könnte.
Im übrigen sind auch Fotos von Tieren aus dem Grenzbereich zwischen Italien und Frankreich erwünscht, denn möglicherweise reicht das Areal des Taxons bis nach Frankreich hinein.
Fotos und/oder weitere Beobachtungsdaten bitte direkt an folgende Adresse senden:
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Dank und herzliche Grüße
Martin
Martin Schorr
International Dragonfly Fund e.V.